Spannend und sinnlich

Spannend und sinnlich“

BZ-INTERVIEW von Heike Spannagel mit Franziska Breyer über die Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ unter Beteiligung der „methusalems“, Badische Zeitung, Freiburger Ausgabe, 27. Oktober 2007
„Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ heißt eine von der Stadt Freiburg in Kooperation mit der evangelischen und katholischen Kirche konzipierte Veranstaltungreihe, die in den vergangenen Wochen startete. Bei 16 Vorträgen, Konzerten, Workshops und Ausstellungen befassten sich die Teilnehmer mit dem Thema Zeit. sprach mit Franziska Breyer aus dem städtischen Umweltderzernat, die die Reihe mitorganisiert hat.

BZ: Frau Breyer, was haben Sie persönlich von der Veranstaltungsreihe über Zeit mitgenommen?
Breyer: Sehr spannend und sinnlich fand ich zum Beispiel die Aktion „Lichtpunkte“. Da waren wir nachts auf dem „Eichhörnchenweg“ zwischen Freiburg und Günterstal unterwegs. Immer wieder hat man von weitem ein Licht erblickt, das waren Schauspieler der Gruppe die „methusalems“ mit Laternen, die dann literarische Texte zum Thema Zeit vorgetragen haben. Rund 70 Leute haben da mitgemacht, mehr hätten den Rahmen gesprengt.
BZ: Wie war überhaupt die Resonanz auf die Veranstaltungsreihe?
Breyer: Sehr gut! Insgesamt haben um die 1200 Menschen mitgemacht. Manche Veranstaltungen wie die Premiere des neuen Programms „Die Zeit der Welt“ im Planetarium und der Vortrag „Das Leben als letzte Gelegenheit“ in der Einsegnungshalle des Friedhofs waren ausverkauft.
BZ: Der Münchner Wirtschaftspädagoge Karlheinz Geißler, der zum Thema „Es muss in diesem Leben mehr als Eile geben“ sprechen sollte, musste kurzfristig absagen. Wie haben Sie die Situation gerettet?
Breyer: 140 Zuhörer waren in die Katholische Akademie gekommen. Spontan ist Klaus Nagorni von der Evangelischen Akademie Baden, einer der Mitveranstalter, eingesprungen. Er hat Geißlers Thesen über eine Balance zwischen Ruhe und Eile mitreißend vorgelesen. Die Zuhörer waren begeistert.
(siehe auch: www.nachhaltigkeit-als-lebenkunst.de)