Mehrheitsgesellschaft
„mehrheitsgesellschaft“ goes Berlin: Das Projekt des Freiburger Theaters mit den „methusalems“ und jugendlichen Geflüchteten stellt sich am 2. April auf dem taz-Kongress vor.
http://www.taz.de/programm/2016/FremdeFreunde2016/de/events/328.html
MIT: Mitgliedern der Seniorentheatergruppe „die methusalems“, dem erweiterten Ensemble des Freiburger Theaters, Jugendliche Geflüchtete aus Syrien, Iran, Irak, Gambia, Nigeria und anderen Ländern und Bernadette La Hengst
Sarrazins Albtraum als Bühnenrealität: Senioren jenseits der 65 und junge Menschen mit Fluchtbiografien erproben die demografisch gewandelte Gesellschaft der Zukunft – „überaltert“ und „überfremdet“. Dabei entstehen zwischen beiden „Angstgruppen“ Fettnäpfchen und verbale No-Go-Areas, Missverständnisse und Übersetzungsachterbahnen.
Im gemeinsamen Erlebnis- und Streitraum des Theaters verhandeln diese Vorreiter in Sachen Lebenserfahrung notwendige Fragen des Zusammenlebens: Wer braucht wen wozu – und wer macht am Ende den Abwasch? Wer integriert eigentlich wen und wohin? Wer definiert Standards und Spielregeln im Kleinen wie im Großen? Gehört die Demokratie nur denen, die schon dazugehören? Was hält alle zusammen, wenn keiner Lust auf Nation hat?
Hier gilt es viel zu übersetzen, konkret und metaphorisch. Alte und neue Freiburger lassen uns teilhaben an diesen Prozessen und bespielen mit Glam-Rockerin Bernadette La Hengst die Grenzen der Verständigung.
REGIE: Sascha Flocken
KOMPOSITION & ARRANGEMENT: Bernadette La Hengst
AUSSTATTUNG: Alexa Klett
DRAMATURGIE: Jutta Wangemann
PREMIERE: 30. Januar 2016
PRESSESTIMMEN
Premierenkritik von Marion Klötzer in der Badischen Zeitung vom 02.02.2016
Bernadette LaHengsts Brief an Souaad in Die Zeit